Wer sich in die Welt Rund um das Thema Solarenergie wagt, stößt immer wieder auf den Begriff „Kilowatt Peak“ oder kurz „kWp“. Was bedeutet dieser Begriff eigentlich und wie wird er genau bestimmt?
Kilowatt Peak (kWp) ist eine Maßeinheit, die die maximale Leistung einer Photovoltaikanlage unter standardisierten Testbedingungen beschreibt. Einfach ausgedrückt, gibt der kWp-Wert an, wie viel Strom Ihre Solaranlage bei idealen Wetterbedingungen und perfekter Sonneneinstrahlung produzieren kann. Diese Standardbedingungen zur Messung dieses Kennwerts beinhalten eine Einstrahlungsintensität von 1000 Watt pro Quadratmeter und eine Modultemperatur von 25 Grad Celsius.
Warum ist der Kennwert Kilowatt Peak nun aber so wichtig?
Ganz einfach, er gilt als Vergleichswert zwischen den einzelnen Modulen und ihren Leistungen. Es ist also zum Beispiel entscheidend, um die Größe Ihrer PV-Anlage zu planen. Er hilft dabei die Menge an Strom abzuschätzen, die Sie durchschnittlich erzeugen können und wie viel Fläche auf Ihrem Dach dafür benötigt wird, um ihren Bedarf im besten Falle zu decken. Durch den kWp-Wert können wir so abschätzen, wie viel Strom Ihre Anlage im Jahr produzieren wird. Angenommen, Sie installieren nun eine PV-Anlage mit einer Leistung von 5 kWp. Unter optimalen Bedingungen kann diese Anlage 5 Kilowatt produzieren. An einem sonnigen Tag mit 5 Stunden idealer Sonneneinstrahlung würde Ihre Anlage 25 kWh Strom erzeugen (5 kW x 5 Stunden). Das reicht beispielsweise aus, um etwa 40 Waschmaschinenladungen mit einem energieeffizienten Modell zu betreiben.
Fazit ist, dass Kilowatt Peak (kWp) mehr als nur ein technischer Begriff unter Fachleuten ist - es ist der Schlüssel zur Bewertung und Planung Ihrer Photovoltaikanlage. Es gibt Ihnen eine klare Vorstellung davon, wie viel Energie Ihre Anlage produzieren kann und hilft Ihnen, die richtige Anlage nach Ihren Bedürfnissen auszuwählen und die Größe auszulegen.